Müller für einen Tag
Mühlenwart Günter Kotte, der auch die freiwillige Müllerausbildung absolviert hat, hat für einen Nachmittag sieben Kinder in der Belmer Mühle begrüßt. Im Rahmen des Belmer Ferienspaßes wurde die Mühle und das Müllerhandwerk vorgestellt. Zu Beginn wurde vom benachbarten Meyerhof Weizen geholt.
Mühlenwart Günter Kotte erklärt
(v. li.) Moritz, Nils, Lukas, Ou Fan und Leni wie ein Mahlstein geschliffen
wird.
Ganz genau haben Moritz und Lukas den Transportweg des Schrots verfolgt.
Dann wurde den Kindern die gesamte Mühle gezeigt und auch die technischen Abläufe erklärt. „Das beste war der Antrieb der Walzenstühle im Keller – wie der Motor das schafft!“ war Lukas Grzanna sichtlich begeistert von der alten Technik. Nach dem Rundgang durch die Mühle wurde noch erklärt, wie Müllergesellen in mühsamer Handarbeit die Mahlsteine schleifen mussten Schließlich wurde das Weizenkorn mit dem Schrotmahlgang gemahlen. „Mir hat am besten gefallen, wie die Körner zu Mehl werden“, war Moritz Bock vom Ergebnis der Arbeit angetan. Leni Bilgin wusste zu berichten: „Wir backen zu Hause selbst Brot, aber wir kaufen das Mehl ein“. Bevor der Nachmittag mit dem Grillen von Würstchen beendet wurde, hat Günter Kotte noch eine Geschichte vom Mühlenkobold vorgelesen. „Es ist eine besondere Freude, jungen Menschen dieses alte Handwerk in unserer Belmer Mühle zu erklären“, so Günter Kotte. Die Verbindung der landwirtschaftlichen Erzeugung des Korns mit dem Mahlvorgang in der Mühle und der Weiterverarbeitung in der benachbarten Bäckerei stellt er dabei besonders heraus.