Vorhang auf für das
Thiele-Neumann-Theater in der Belmer Mühle
Erstmals hat der Verein Belmer
Mühle jetzt den Gesellschaftsraum in der alten Wassermühle für ein Theaterstück
eingerichtet. Das Stück „Gut gegen Nordwind“ gehört zum Repertoire des in der
Region durch erfolgreiche Auftritte bekannten Thiele-Neumann-Theaters. Der
Herbstabend war für die Inszenierung des Stückes in der Mühle wie bestellt,
denn für die Wirkung war es erforderlich, den Raum immer wieder zu verdunkeln.
Emmi Rothners Kündigung eines
Zeitschriftenabos landet durch einen
versehentlich falsch eingetippten Buchstaben irrtümlich bei Leo Leike. Emmi und
Leo, dessen Beziehung gescheitert ist, kommen sich über E-Mails näher, ein
verabredetes Treffen scheitert allerdings. Regina Neumann als Emmi und Helmut
Thiele als Leo begeisterten das Publikum besonders dadurch, dass die über die
E-Mail-Brieffreundschaft entstehende zarte Verliebtheit und auch entstehende
Verzweiflung spürbar wird. Von zärtlich
bis schroff, einfühlsam bis ungeschickt, hingebungsvoll bis verzweifelt,
unendlich traurig bis unfassbar komisch haben sie die Gefühlswelt des
unbekannte Paares überzeugend dargestellt; immer wieder gab es Szenenapplaus.
Wer
wollte konnte sich nach der Vorstellung mit Neumann und Thiele über dieses und
andere Stücke unterhalten. Mit der Feststellung, dass es sich um „eine sehr
gelungene Veranstaltung, die unbedingt wiederholt werden sollte“, handelt, ist
sich Christiane Keisker mit den übrigen Besuchern in der Belmer Mühle einig.
Besonders die Gesprächsmöglichkeiten in der Pause und nach Ende des Stücks
haben gefallen. Für ein gelungenes Ambiente hat zudem das Angebot kleiner
Häppchen durch die Belmer Integrationswerkstatt und der Getränkeservice des
gastgebenden Vereins gesorgt. Der Verein Belmer Mühle bedankt sich besonders
beim Kulturbüro des Landkreises Osnabrück, mit dessen Unterstützung dieser
Theaterabend ermöglicht wurde.
Im ausverkauften
Gesellschaftsraum der Belmer Mühle haben die Gäste eine sehr gelungene
Theateraufführung genießen können.
Regina Neumann (li.) und Helmut
Thiele (re.) wurden während der Aufführung in der Technik von Rolf Brune
unterstützt.